Auswahl der Heine-Zitate im Stadtraum am Maßstab des Heine-Preises orientieren
Antrag der Fraktion DIE LINKE zur Sitzung des Kulturausschusses am 01.06.2012:
Für weitere Heine-Zitate im Stadtraum wird das Heine-Institut beauftragt, Vorschläge zu unterbreiten, die sich an den Bestimmungen über die Verleihung des Heine-Preises orientieren und die bei künftigen Entscheidungen im Zusammenhang mit der Neupflasterung bevorzugt berücksichtigt werden.
Begründung:
In den Bestimmungen über die Verleihung des Heine-Preises der Landeshauptstadt Düsseldorf haben sich die im Düsseldorfer Stadtrat vertretenen Parteien 1972 auf Kriterien verständigt, nach denen der Preis an Persönlichkeiten verliehen werden soll, die
„durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten“ (§1).
Diese Kriterien gelten bis heute und haben sich bei der Auswahl der Träger des Heine-Preises in der Vergangenheit bewährt.
Wenn sich die Stadt entscheidet, zu Ehren des Dichters Passanten bei der Neupflasterung an das Leben und Werk Heines heranzuführen (bzw. daran zu erinnern), sollten die bewährten Bestimmungen des Heine-Preises zentraler Maßstab der Entscheidung sein. Die vom Heine-Institut bislang vorlegten Zitate spiegeln diese Kriterien jedoch nicht wider.
Freundliche Grüße
Dr. Michael C. Klepsch Peter Ulrich Peters Daniela Dauner