BäderCard in Düsseldorf

Sportausschuss

Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Sitzung des Sportausschusses am 13.09.2013:

Im Mai 2011 wurde in Düsseldorf die BäderCard, eine aufladbare Geldwertkarte, eingeführt. Den BesitzerInnen der Karte wird ein Rabatt von zehn Prozent auf den Eintritt in die Düsseldorfer Schwimmbäder gewährt. Seit Einführung der Karte kritisiert DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf, dass eine Einrichtungsgebühr von 4.- Euro erhoben wird und die Karte nur mit einem Mindestbetrag von 90.- Euro erworben werden kann. Diese Kosten sind deutlich zu hoch und führen dazu, dass die BäderCard kaum angenommen wird.

Aus einer Anfrage unserer Fraktion geht hervor, dass die BäderCard im Jahr 2012 im Durchschnitt lediglich 40-mal pro Monat verkauft wurde (Juli und August ausgenommen). Im Juli und August 2012 verkaufte sich die Karte allerdings ausgesprochen gut, im Juli 106-mal und im August sogar 316-mal. Diesen Anstieg erläutert die Verwaltung in der Antwort auf unsere Anfrage nicht, allerdings wird bezüglich unseres Vorschlags zur Senkung der Beträge festgestellt: „Spekulativ wäre es, zu unterstellen, dass eine Reduzierung der Mindestbeträge höhere Verkaufszahlen bedingen.“

Am 21.07.2012 berichtete die WZ unter der Überschrift „BäderCard soll über miesen Sommer helfen“. In dem Artikel heißt es: „Der Sommer ist statt einer Bade- eher eine Sofasaison. Die Besucherzahlen in den Freibädern sind gegenüber dem Vorjahr, das schon 50 Prozent schlechter war als 2010, noch einmal um zwölf Prozent zurückgegangen. Jetzt versucht Geschäftsführer Roland Kettler mit einem Aktionsangebot, die Düsseldorfer anzulocken: Es gibt eine Sommer-BäderCard, bei der die sonst übliche Einrichtungsgebühr von vier Euro wegfällt. Statt des sonst vorgeschriebenen Erstaufladebetrages von 90.- Euro werden auch nur mindestens 20.- Euro fällig. … Das Angebot gilt bis zum 31. August, die BäderCards erhalten anschließend jedoch ihre Gültigkeit.“

Die Abschaffung der Einrichtungsgebühr und die Reduzierung des Erstaufladebetrages auf 20 Euro sind somit für die enorm gestiegenen Verkaufszahlen in den Monaten Juli und August 2012 verantwortlich. Die Verkaufszahlen haben sich in Folge dieser Maßnamen von 29 verkaufter Karten im Monat Juni auf 316 Karten im Monat August mehr als verzehnfacht. Mit Auslaufen des Angebots sanken die Verkäufe wieder auf 35 Karten im Monat September. 

DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf fragt an:

  1. Beurteilt die Verwaltung die Aktion der Bädergesellschaft, die Verkaufszahlen durch eine Abschaffung der Einrichtungsgebühr und eine Reduzierung des Erstaufladebetrages zu erhöhen, als erfolgreich?

  2. Was spricht aus Sicht der Verwaltung dagegen, die Maßnahmen der Bädergesellschaft dauerhaft einzuführen? 

  3. Wie viele Exemplare der BäderCard sind bisher im Jahr 2013 verkauft worden und worauf sind mögliche Anstiege zurückzuführen (aufgeschlüsselt nach Monaten)?

Freundliche Grüße

Andreas Dittmar             Georg Blanchard                    Odd Krause   


Antwort der Verwaltung: