Barrierefreier Umbau der Bushaltestellen "Unterrath-S" Steige 4-7 (OVA/014/2023)
Änderungsantrag der Ratsfraktion DIE LINKE Düsseldorf zur Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 08.02.2023 (OVA/038/2023):
Für die Bushaltestellen S-Bahn Unterrath mit Verlegung der Bushaltestelle in S-Bahnhofsnähe soll eine Neuplanung inklusive einer Planung von Radinfrastruktur beauftragt werden.
Begründung:
Die Planung der Bushaltestelle berücksichtigt nicht den vorhandenen Radverkehr.
Dadurch gefährdet diese Planung weiterhin Radfahrende und Fußgänger:innen bzw. Wartende auf den ÖPNV. Der Unterrather S-Bahnhof ist der einzige Bahnhof im Stadtgebiet, der bisher nicht an das Radnetz angeschlossen ist. Im Bereich Unterrather Straße-Hamborner Straße fehlen Radwege nach den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA). Die Anbindung des Radverkehrs an den S-Bahnhof ist unabdingbar für die Verkehrswende, ebenso ist die Überführung der Gleise in Unterrath für den Radverkehr eine wichtige Achse.
Der S-Bahnhof Unterrath ist ein wichtiger Umstiegsbahnhof von der S-Bahn in Busse, wie den M1, 730, 757, 729, 760 und 810 sowie die Straßenbahnlinien 705 und 707.
Für ÖPNV-Nutzerinnen ist es vorteilhaft, wenn die Wege zwischen den Umstiegshaltestellen so kurz wie möglich sind. Daher wäre eine Haltestelle direkt auf der Brücke über dem S-Bahnhof am komfortabelsten. Vorbildlich ist die Haltestelle S-Bahn Wehrhahn mit der Umstiegsmöglichkeit zur Wehrhahnlinie.
Um den ÖPNV Nutzerinnen eine komfortable Nutzung zu ermöglichen, muss auch der Mobile Individualverkehr eingeschränkt werden, wenn es nicht anders möglich ist.
Um einen Lückenschluss im Radhauptnetz zu erreichen, muss an diesen Straßen eine sichere Radinfrastruktur geplant werden. Eine Führung des Radverkehrs auf den Gehwegen ist wegen der Enge nicht möglich und eine Fahrt auf der Straße ist wegen der Kurvenführung der Brücke sehr gefährlich.
Wenn die Bushaltestelle wie geplant fertig gestellt würde, wäre es für Jahrzehnte unmöglich, dort eine Radinfrastruktur zu planen. Eine Neuplanung ist daher unerlässlich.
Anja Vorspel Sigrid Lehmann Birgit Götz
Der Antrag wurdemehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 20