Ein neues „Interkulturelles Zentrum“ als Ersatz für das Auxilium?
Anfrage der LINKSFRAKTION Düsseldorf zur Sitzung des Ausschusses für regionale und europäische Zusammenarbeit sowie Integration am 29.10.2008.
Die Auxilium gGmbH und die damals kooperierenden Vereine und Gruppen haben das Gelände Mindener Str. 24 zum 30.09.2007 verlassen müssen. Hintergrund dafür ist die Verlagerung des Amts- und Landesgericht von der Altstadt nach Oberbilk. Dem Zentrum, in dem sich ca. 35 ausländische und deutsche Vereine organisiert hatten, wurde gekündigt, weil es „der Einfahrt für die Gefangenentransporte“ teilweise im Wege teilweise im Wege gestanden hätte.
Es dürfte unstrittig sein, dass die im Auxilium tätigen ausländischen und deutschen Vereinen und Gruppen wichtige Akzente für die Integration in Düsseldorf gesetzt haben. Sie haben in dem „Haus für Selbsthilfe, Kultur und Begegnung“ wertvolle Integrationsarbeit weit über die Stadtteile Flingern und Oberbilk hinaus geleistet. Die Vereine, die Gruppen und die Politik (Vorlage 61/29/2007 BV3-Sitzung) hielten es für außerordentlich wichtig, dass es weiterhin ein „Interkulturelles Zentrum“ in Düsseldorf gibt.
Der damalige Vorsitzende des Ausschusses für regionale und europäische Zusammenarbeit (AREZI), Ratsherr Mauersberger, hatte die Entschlossenheit von Rat und Verwaltung in der Sitzung am 06.12.2006 mit den Worten zusammengefasst: „Wir wollen und wir werden helfen.“
Trotz solcher Beteuerungen, ist auch über ein Jahr nach Schließung des Auxiliums kein neues Interkulturelles Zentrum geschaffen oder in Sicht.
Vor diesem Hintergrund fragt die LINKSFRAKTION Düsseldorf an:
1. Warum wurde seitens der Verwaltung kein lückenloser Übergang vom Auxilium zu einem neuen Interkulturellem Zentrum erreicht?
2. Aus welchen Gründen ist es bis heute nicht gelungen, einen Träger und Räume für ein Interkulturelles Zentrum in Düsseldorf zu finden?
3. Welche finanziellen Mittel stehen im städtischen Haushalt für ein Interkulturelles Zentrum zur Verfügung?
Mit freundlichen Grüßen
Gilbert Yimbou Oktay Demirel Songül Karabulut