Einrichtung eines Zebrastreifens über die Neusser Straße

Ordnungs- und Verkehrsausschuss

Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 27. November 2019:

Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Einrichtung eines Fußgängerüberwegs/Zebrastreifens über die Neusser Straße und den Gleiskörper an der Ecke Düsselstraße. Die Ampel an dieser Stelle wird aufgehoben.                                                                                                                                                          

Begründung:
Die Neusser Straße hat gesamtstädtische Bedeutung.  Sie ist mit der Haltestelle der Linien 709, 719 und 704 ein wichtiger Übergang. Weiterhin wird sie als Fußweg zum Rhein und Medienhafen auch von Familien häufig genutzt. Die Dauer der Rot-Phase ist an dieser Ampel extrem lang. Viele FußgängerInnen gehen daher los, bevor es grün wird. 

Dahingegen würde ein Zebrastreifen die Aufmerksamkeit der FußgängerInnen für die Warnsignale der Straßenbahn bei Querung des Gleiskörpers erhöhen.  Die Straßenbahn  befährt den Bereich des Fußgängerübergangs nämlich auch während der Grünphase für FußgängerInnen. Die Verwaltung hat in der Bezirksvertretung 3 erklärt, dass keine andere Signalsteuerung möglich ist. 

Da das PKW-Aufkommen auf der Neusser Straße, Ecke Düsselstraße beobachtbar gering ist, würde ein Zebrastreifen an dieser Stelle den Verkehrsfluss, gerade für RadfahrerInnen und FußgängerInnen, verbessern. Außerdem verringert sich insgesamt das Tempo, weil die AutofahrerInnen nicht einfach wie bei einer grünen Ampel durchfahren können. Auch für AutofahrerInnen ist ein Zebrastreifen von Vorteil, da sie weniger Wartezeiten als bei Ampeln in Kauf nehmen müssen.

Zebrastreifen werden sicherer, wenn deren Anzahl im Stadtgebiet steigt. In Berlin wurden in der Zeit von 1996 – 2013 im Stadtgebiet die Anzahl der Zebrastreifen von 105 auf 400 erhöht. Die Unfallrate pro Zebrastreifen hat sich seit Beginn des Ausbaus halbiert!  

Mit freundlichen Grüßen

 

Anja Vorspel                     Georg Blanchard                             Lutz Pfundner