Einrichtung weiterer legaler Graffiti-Flächen

Kulturausschuss

Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Kulturausschusses am 04. Mai 2017: 

Der Kulturausschuss fordert die Verwaltung auf zu prüfen, an welchen Standorten im Düsseldorfer Stadtgebiet weitere legale Graffiti-Flächen eingerichtet werden können. 

Begründung:
Eine Anfrage der LINKEN in der Sitzung des Kulturausschusses vom 30.März 2017 hat ergeben, dass es im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet lediglich eine Graffiti-Fläche gibt, auf der sich Künstlerinnen und Künstler legal entfalten können. Diese „Hall of Fame“ befindet sich an der Unterführung des S-Bahnhofs Eller, Vennhauser Allee. 

Andere Städte bekennen sich klar zur kulturellen Vielfalt und Aufgeschlossenheit und geben der Graffiti-Kunst mehr Raum. Die Stadt Wien hat das Projekt „WienerWand“ ins Leben gerufen. Die „WienerWand“ bietet Künstlerinnen und Künstlern legale, über das gesamte Stadtgebiet verteilte Flächen an, die besonders gekennzeichnet sind. Auf der Internetseite des Projekts heißt es: „Durch das Projekt WienerWand, mit der Einrichtung neuer legaler Graffiti-Wände, soll diese Kunstausübung unterstützt und der Dialog zwischen den Writern und der Öffentlichkeit gefördert werden. In vielen Städten wird Graffiti als ein rein krimineller Akt gesehen, dem nur durch rigorose Verbote zu begegnen ist. Wir sind davon überzeugt, dass Toleranz und eine von allen Seiten getragene Diskussion der bessere Weg sind.“ 

Um die Integration künstlerischen Potentials in das Düsseldorfer Stadtbild voranzubringen und sich eindeutig gegen weitere Kriminalisierung der Graffiti-Kunstschaffenden zu positionieren, wären weitere legale Graffiti-Flächen, verteilt über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet, wünschenswert.  

Mit freundlichen Grüßen 

Peter Ulrich Peters                      Daniela Dauner                         Olaf  Nordsieck