Hitzeschutz auch auf der Rheinkirmes: Kostenloses Trinkwasser für Besucher:innen

Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE. Düsseldorf zur Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen, Stadtökologie, Abfallmanagement und Bevölkerungsschutz am 20.11.2023 (AÖE/075/2023):

Die Stadtverwaltung führt zeitnah Gespräche mit der Stadtwerke Düsseldorf AG und dem Düsseldorfer Schützenverein Sankt Sebastianus als Veranstalter der Rheinkirmes, um die Möglichkeit eines künftigen Einsatzes des Wasserwagens der Stadtwerke auf der Rheinkirmes auszuloten.

Das Ergebnis der Gespräche wird dem Ausschuss in seiner Sitzung im Februar 2024 mitgeteilt.

Begründung:
Im letzten Jahr gab es in Düsseldorf erstmals 22 Tage mit Höchsttemperaturen über 30 Grad; die durchschnittliche Zahl solch heißer Tage liegt bei 8,4 pro Jahr. Auch bei der Rheinkirmes im Juli 2023 litten die Besucher:innen unter der starken Sommerhitze – und unter Rekordpreisen für Mineralwasser in den Gastronomie- Zelten. Um die drei Euro pro Glas wurden verlangt. Nach Auffassung der LINKEN grenzte das Geschäft mit überteuertem Mineralwasser auf der Rheinkirmes an Gesundheitsgefährdung.

Höchstpreise für Trinkwasser machen den Besuch der Rheinkirmes insbesondere für ältere Menschen, für Menschen mit angegriffener Gesundheit und auch für sehr junge Kirmesbesucher:innen risikoreicher. Angesichts des Klimawandels sind ähnliche oder höhere Temperaturen in den kommenden Jahren zu erwarten.

Gleichzeitig ist nicht mit kostengünstigeren Angeboten der Gastronom:innen zu rechnen.

Die Stadt Düsseldorf hat zwar keinen Einfluss auf die Preisgestaltung auf der Rheinkirmes; sie kann aber eine Lösung zur Verringerung der Gefährdung von Risikogruppen anregen und damit ihrer Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung gerecht werden.

Deshalb beantragt DIE LINKE, dass die Stadtverwaltung auf die Stadtwerke Düsseldorf und die Veranstalter der Rheinkirmes zugeht, um die Möglichkeiten für eine Grundversorgung der Kirmesbesucher:innen durch den Wasserwagen der Stadtwerke zu erörtern.

Ergebnisse der Gespräche sollten dem AÖE vor Ende des Jahres mitgeteilt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Lehmann              Julia Rupp                       Olaf Nordsieck

Beschluss: mehrheitlich abgelehnt