Musikbunker am Gatherweg

Kulturausschuss

Anfrage der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Kulturausschusses am 02.10.2014: 

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verkaufte im Jahr 2012 den Musikbunker am Gatherweg an den Investor Gil Bronner. Die Stadt Düsseldorf lehnte einen eigenen Kauf des Bunkers ab, sagte stattdessen zu, ihn nach Sanierungs- und Renovierungsarbeiten von Gil Bronner mieten zu wollen. Die einzelnen Proberäume sollten dann an die MusikerInnen weitervermietet werden. Anfang dieses Jahres wurde der Bunker wiedereröffnet. 

96 Band-Proberäume in unterschiedlichen Größen, von sechs bis 46 Quadratmetern, stehen den MusikerInnen dort zur Verfügung. Der Presse war zu entnehmen, dass aktuell von den 96 Proberäumen jedoch nur 41 belegt sind. Von Seiten der MusikerInnen gab es zudem massive Kritik an den Mietpreisen und der Akustik in dem Gebäude. 

DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf fragt an: 

  1. Welche Mietkosten zahlt die Stadt Düsseldorf an den Besitzer des Musikbunkers und welche Einnahmen erzielt die Stadt aktuell durch die Vermietung der Proberäume? 

  2. Welche Kosten mussten die MieterInnen der Proberäume vor dem Umbau des Bunkers zahlen, wie hoch sind diese Kosten nach der Wiedereröffnung? 

  3. Wie viele Proberäume waren vor dem Umbau des Bunkers (Stichtag 01.01.2012) vermietet und wie viele Räume sind aktuell vermietet? 

Freundliche Grüße 

Peter Ulrich Peters                              Dr. Michael Klepsch                             Daniela Dauner


Antwort der Verwaltung am 02.10.2014 (Beigeordneter Hans-Georg Lohe):

Die Beantwortung der Frage 1 und 2 erfolgte im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung.

Antwort zu Frage 3: Über die Auslastung des Bunkers vor dem Umbau liegen der Verwaltung keine Unterlagen vor. Aktuell sind 41 (von 92) Proberäume vermietet. Das entspricht 667 qm von 1.568 qm.

Das Kulturamt hat zur Bewerbung des Musikbunkers zahlreiche und umfassende Maßnahmen ergriffen. So wurden beispielsweise die Proberäume schon 2013 - also zeitlich deutlich vor der Eröffnung - bei der New Düsseldorf Pop Messe im zakk mit einem eigenen Stand vorgestellt.

2014 wurde der Musikbunker abermals auf der Messe im zakk sowie auf dem Open Source Festival beworben.

Darüber hinaus hat das Kulturamt über soziale Netzwerke im Internet, über Pressearbeit, einen umfangreichen Emailverteiler sowie 10.000 Postkarten, welche in der Düsseldorfer Gastronomie und diversen Kunsteinrichtungen verteilt wurden, auf die Proberäume im Musikbunker aufmerksam gemacht.