N02-Belastung vor Schulen

Schulausschuss

Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Schulausschusses am 25. April 2017:  

Die Verwaltung wird aufgefordert, die Greenpeace-Stickoxid-Messung vor Düsseldorfer Grundschulen und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation an den Schulen im Schulausschuss vorzustellen. 

Begründung:
Düsseldorf hat ein massives Problem mit Luftverschmutzung, problematisch ist insbesondere eine zu hohe Stickstoffdioxid-Konzentration (N02). Dieser Schadstoff entsteht vor allem durch Diesel-Pkw. Stickstoffdioxide führen allein in Deutschland jährlich zu mehr als 10.000 vorzeitigen Todesfällen. Greenpeace hat zwischen dem 09. und 24. Februar dieses Jahres vor 18 Düsseldorfer Grundschulen die N02-Konzentration gemessen und die Untersuchung veröffentlicht. Greenpeace schreibt hierzu: 

„Vor ausnahmslos allen getesteten Schulen lag die Schadstoffbelastung im Messzeitraum – teilweise sehr deutlich – über dem Jahresmittel-Grenzwert von 40 µg/m3. Die höchste gemessene Schadstoffkonzentration fand sich vor der Gemeinschaftsgrundschule Stoffeier Straße mit einem Wert von über 72 µg/m3, die geringste gemessene Konzentration lag bei 44.5 µg/m3 vor der Carl-Sonnenschein Schule. Im Durchschnitt ergab sich vor den ausgewählten Schulen ein Wert von knapp 52 µg/m3 – also deutlich oberhalb des Grenzwertes.“ 

Greenpeace fordert die Stadt Düsseldorf zu konkreten Maßnahmen auf, wie z.B. die Einrichtung von „Kinderschutzzonen" um jede Schule. Im Umkreis von 200 Metern der Schulen soll in diesen Zonen  kein Autoverkehr zugelassen werden. Weiterhin soll die Stadt eine Überwachung der Luftbelastung vor den Schulen durch weitere Messungen vornehmen.

 

Mit freundlichen Grüßen  

Georg Blanchard                             Jacqueline Mzoughi                       Mounir Afkir