Radweg an der Ulmenstraße

Ordnungs- und Verkehrsausschuss

Anfrage der Fraktion DIE LINKE.Düsseldofr zur Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 26. Februar 2020:

Die Ulmenstraße gehört zum Radhauptnetz 1 und ist eine wichtige Nord-Süd Verbindung im Norden von Düsseldorf. Der Ausbau ist aber erst in den nächsten Jahren vorgesehen. Vor kurzem wurden die Baumaßnahmen auf Höhe Großmarkt/Nordfriedhof beendet und der Rad-/ Fußgängerweg wurde im ursprünglichen Zustand hergerichtet. Den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) aus dem Jahre 2010 wurde nicht entsprochen. Damit wurde die Chance nicht genutzt, im Rahmen der Baumaßnahmen den Radweg gemäß den Ausbaukriterien für Fahrradwege umzubauen bzw. die Baumaßnahme im Radhauptnetz 1 vorzuziehen.

DIE LINKE Ratsfraktion Düsseldorf fragt an:                 

  1. Aus welchen Gründen wurde der Radweg an der Ulmenstraße nicht im Maßnahmenkatalog zur Umsetzung des Radhauptnetzes vorgezogen, trotzdem es dort Baumaßnahmen gab?
     
  2. Warum ist der Radweg erneut mit Knochensteinen gepflastert, obwohl die Fachgruppe Radverkehr beschlossen hat, dass Radwege asphaltiert werden?
     
  3. Warum wurden die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) 2010 nicht
    eingehalten und der Radweg nach den Baumaßnahmen erneut nur schmal angelegt?  

Mit freundlichen Grüßen 
 

Anja Vorspel                           Georg Blanchard                               Lutz Pfundner

 

Antwort der Verwaltung am 26.02.2020 (Beigeordnete Cornelia Zuschke)

zu Frage 1: Bei der benannten Baumaßnahme handelte es sich um eine Baustelle der Netzgesellschaft Düsseldorf GmbH (NGD). Die NGD hat dort eine Anbindung des Düsseldorfer Flughafens an die Fernwärmeversorgung erstellt. Die NGD baut und betreibt die Versorgungsnetze für Strom, Wasser, Gas und Fernwärme eigenverantwortlich. Die NGD hat dabei den alten Zustand der von ihr genutzten Flächen, wie im Konzessionsvertrag vertraglich festgelegt, wieder herzustellen. Die Fernwärmetrasse verläuft größtenteils zwar im rechten Fahrstreifen stadteinwärts, jedoch wurde durch das Befahren mit schweren Baufahrzeugen der Geh- und Radweg in diesem Bereich während der Leitungsbauarbeiten so stark beschädigt, dass er mit neuen  Materialien wiederhergestellt werden musste.
Das Amt für Verkehrsmanagement hat die NGD aufgefordert, zukünftig bei ähnlich gelagerten Baustellen eine Planung zur Wiederherstellung der Straßenoberfläche rechtzeitig mit dem Amt für Verkehrsmanagement abzustimmen.

zu Frage 2 und 3: Siehe Antwort zu 1.