Schutzausrüstung für Hebammen

Gleichstellungsausschuss

Anfrage der Ratsfraktion DIe LINKE zur Sitzung des Gleichstellungsausschusses am 26. Januar 2021:

Die Düsseldorfer Hebammen warten noch immer auf die vom Gesundheitsamt zugesagte Schutzausrüstung für die Schwangeren- und Wöchnerinnenbetreuung. In der Düsseldorfer Hebammenzentrale sollte ein Depot angelegt werden, auf das freiberufliche Hebammen bei Bedarf Zugriff haben.
 
In der Sitzung des Gleichstellungsausschusses am 09.06.2020 hatte Frau Nicola Rinke (Landesverband der Hebammen Nordrhein-Westfalen e.V.) die mangelhafte Ausstattung der Hebammen mit Schutzausrüstung dargestellt. Das Gleichstellungsbüro reagierte mit dem Hinweis, dass in Absprache mit dem Gesundheitsamt für Düsseldorf bereits ein Depot für Schutzausrüstung in Planung wäre.

Leider ist dieses Depot laut Auskunft von Frau Sträßer (Hebammenzentrale Düsseldorf) bis heute nicht eingerichtet worden. Immer noch müssen die Hebammen für Schutzmasken, Desinfektionsmittel u.a. selbst aufkommen. Damit wird die Verantwortung für die Prävention einer Corona-Ansteckung einseitig den Hebammen aufgebürdet. Dies widerspricht gemachten Zusagen.


DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf fragt an:

  1. Aus welchen Gründen ist das zugesagte Depot an kostenfreier Schutzausrüstung für Hebammen zur Schwangeren- und Wöchnerinnenbetreuung noch nicht angelegt worden?
     
  2. Zu welchem Zeitpunkt ist die Einrichtung des Depots geplant?
     
  3. Wie wird das Depot ausgestattet sein und wie oft wird der Bestand des Depots aufgefüllt?

Freundliche Grüße

Mareike Götzinger            Petra Müller-Gehl            Inge Heuschen

 

Die Beantwortung der Fragen 1-3 erfolgt zusammengefasst seitens des Gesundheitsamtes.

Zu Fragen 1-3:
Da die Materialien teilweise nicht vorrätig waren, sondern erst beschafft werden mussten, hat sich die Übergabe verzögert. Zwischenzeitlich konnten an die Hebammenzentrale einmalig 30 Schutzbrillen, 100 Schutzkittel und 100 FFP2 Masken geliefert werden. Die im vergangenen Jahr geschaffene Möglichkeit für Einrichtungen über das Land Schutzausrüstungen zu beziehen, deren Verteilung über die Gesundheitsämter erfolgte, ist ausgelaufen.