Unfallvermeidung: Rechtsabbiegerregelung zurückbauen

Ordnungs- und Verkehrsausschuss

Haushaltsantrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 7. November 2018:

Die freilaufenden Rechtsabbiegerregelungen im Stadtgebiet werden wegen der erhöhten Unfallgefahr für FußgängerInnen und RadfahrerInnen  zurückgebaut. Dazu erstellt die Verwaltung einen Zeitplan und legt diesen dem Verkehrsausschuss vor.              

Bis zum vollständigen Rückbau der Rechtsabbiegerregelungen wird die Unfallgefahr mit kurzfristigen Maßnahmen verringert (Aufstellen von Stoppschildern für den abbiegenden Autoverkehr, Wechselblinkanlagen, Beschilderung, die auf kreuzenden Radverkehr hinweist, Fahrradsymbole auf der Fahrbahn).

Weiterhin prüft die Verwaltung die Einrichtung von Vorrangschaltungen für den Radverkehr.

Die erforderlichen Mittel werden in den Haushalt eingestellt.

 

Begründung:
Freilaufende Rechtsabbieger erlauben dem Autoverkehr zügiges Rechtsabbiegen an Kreuzungen. Die Beschleunigung des Autoverkehrs wird allerdings mit der Gefährdung schwächerer Verkehrsteilnehmer erkauft. Hohe Fahrgeschwindigkeiten des nach rechts abbiegenden Autoverkehrs und eingeschränkte Sichtbeziehungen sorgen dafür, dass freilaufende Rechtsabbieger zu den besonders gefährlichen Stellen für Menschen gehören, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind.

Darum werden in den Haushalt Mittel eingestellt, um die freilaufenden Rechtsabbieger vollständig zurückzubauen und bis dahin die Gefährdung von FußgängerInnen und RadfahrerInnen durch kurzfristige Maßnahmen zu reduzieren. Dazu zählen der Abbau von Sichtblockaden an betroffenen Kreuzungen sowie eine geeignete Beschilderung und Fahrbahnkennzeichnung. Die Verwaltung erstellt eine Maßnahmenplanung und stellt diese dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss vor.

Mit freundlichen Grüßen
 

Anja Vorspel                    Georg Blanchard                               Lutz Pfundner